Hauptmotivation für die Entwicklung und den Einsatz von nichtmetallischen Bewehrungen stellt die nicht mehr zu befürchtende Bewehrungskorrosion dar.
Bei den Faserverbundstäben der Deutsche Basalt Stab GmbH (DBS) handelt es sich um nichtmetallische Bewehrungsstäbe aus einem Komposit aus Carbon- oder Basaltfasern und Kunstharz, welche sich bezüglich der Tragwirkung im Beton prinzipiell wie Betonstahl verhalten, jedoch eine etwas abgewandelte Geometrie aufweisen. Auf Grund der nahezu vollständigen Kraftübertragung Faser/Harz (Stoffschluss) sowie Harzverzahnung/Beton (Formenschluss) können die hohen möglichen Faserspannungen ausgenutzt werden. Der Einsatz von Normalbeton ist hierfür völlig ausreichend.
Bei der Bemessung sind die für nichtmetallische Bewehrungen typischen Langzeiteigenschaften zu berücksichtigen. Die Biegebemessung erfolgt auf Grundlage der um die Arbeitslinie der Faserverbundstäbe angepaßten Bemessungsregeln für Stahlbeton. Für konkrete Bemessungsaufgaben können Sie sich gerne an uns wenden.
Die Faserverbundstäbe können vom Handling her prinzipiell wie Betonstahlbewehrungen verwendet werden. Die Stäbe sind nicht rostend, begehbar, UV-stabil, leicht, witterungsunempfindlich und im Falle von Basalt elektrisch nicht leitend. Das Ablängen erfolgt mit einfachen Hilfsmitteln (Flex, Eisensäge, Blechschere).
Die Bewehrung wird in Form stabförmiger Elemente (Rebars) hergestellt, welche anschließend zu Bewehrungsmatten konfektioniert werden können. Ebenfalls ist die Lieferung von beliebig n-eckigen wendelförmigen Bewehrungsformen möglich, aus welchen bei Bedarf die Fertigung offener Bügel möglich ist.
Es werden Bewehrungen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Rovings und somit unterschiedlichen Tragfähigkeiten angeboten. Hierbei kann die Roving-Anzahl an die statisch-konstruktiven Erfordernisse angepaßt werden.
Die Bewehrungsmatten können in beliebigen Rastern und Größen zusammengestellt werden. Das Regelrastermaß beträgt hierbei ein Vielfaches von 50mm. Der Einsatz unterschiedlicher Rebars ist möglich.